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Zufahrtskontrolle, Kennzeichenerkennung und mehr: Ein Interview mit PCS Produktmanager Stephan Roth

Die PCS Systemtechnik GmbH ist in Deutschland als führender Anbieter für Hardware aus den Bereichen Gebäudesicherheit, Zeiterfassung und Betriebsdatenerfassung bekannt.

Die Unternehmenssicherheit muss gut geplant werden. Die Außenbereiche stehen ganz besonders im Fokus, zum Beispiel die Zufahrt zum Unternehmensgelände. Im Interview erfahren Sie, warum immer mehr Unternehmen auf Zufahrtslösungen setzen, die mit Zutrittskontrolle kombiniert werden können.

Zufahrtskontrolle zur umfassenden Sicherung von Gebäuden & Geländen

Stephan Roth ist Produktmanager bei PCS Systemtechnik und kennt GFOS durch die jahrelange Partnerschaft der beiden Unternehmen, aus der bereits eine Vielzahl erfolgreicher Kundenprojekte resultiert. Neben einer umfassenden Gebäudesicherung durch Zutrittskontrolle, Besuchermanagement sowie moderne Sicherheitstechnik spielt auch der Außenbereich eines Unternehmens immer häufiger eine Rolle. Insbesondere stehen große Unternehmen im Bereich Parkplatzverwaltung und Zufahrtssteuerung regelmäßig vor Herausforderungen. Es müssen Abläufe definiert werden, um eine reibungslose Zufahrt zu ermöglichen, aber auch Richtlinien zum nachhaltigen Schutz des Unternehmens sind notwendig.

Herr Roth, vielen Dank, dass Sie sich Zeit für das Interview zu diesem speziellen Thema nehmen. Was sind aus Ihrer Sicht die größten Herausforderungen, auf die Unternehmen im Bereich Zufahrtssteuerung treffen?

Stephan Roth: Denkt man an die Unternehmenssicherheit, plant man oft zunächst für das Gebäude und den Perimeter. Erst später wird auch über die Absicherung der Parkplätze nachgedacht. Dabei ist die größte Herausforderung, eine Lösung zu finden, die zwar die Zufahrt kontrolliert, aber nicht zum Verkehrshindernis an der Schranke wird.

Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, die Zufahrt zu Geländen und Parkplätzen zu steuern. Gibt es in letzter Zeit gewisse Entwicklungen? Welche Methode ist die gängigste? 

Stephan Roth: Es gibt verschiedene Vorgehensweisen. Eine gute Möglichkeit ist die Verwendung von Weitbereichs-Transpondern, die im Auto mitgeführt werden oder am Auto montiert werden. Der entsprechende UHF-Weitbereichsleser liest über eine Distanz von bis zu 8 Meter, so dass der Fahrer bequem im Auto sitzenbleiben kann. Als Handsfree-Anwendung ist die Zufahrtskontrolle für eine rasche Zufahrt zum Gelände bestens geeignet.
Für das Aufstellen des Lesers hilft ein Frequenz-Test vor Ort bei der Platzierung des Lesers. Zeitliche Beschränkungen für die Zufahrt sorgen für zusätzliche Sicherheit. Alternativ ist die Zufahrtsregelung auf Basis der Kennzeichenerkennung möglich, wobei hier der Sicherheits-Level nicht so hoch ist wie bei den Transpondern, dafür aber der Komfort.

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Gerne können Sie unsere Checkliste zur Parkplatzverwaltung kostenfrei runterladen, ausdrucken und nutzen. Hier finden Sie das entsprechende Dokument.

Wie funktioniert die Kennzeichenerkennung? Wie unterstützt diese Methode die Zufahrtskontrolle? Was sind hier die größten Herausforderungen, insbesondere bei Unternehmen mit internationalen Besuchern und Kunden?

Stephan Roth: Kennzeichenerkennung ist aktuell stark im Aufwind. Hierzu trägt bei, dass es Kennzeichenerkennungssoftware sowohl als Erweiterung von Videomanagement-Lösungen als auch als Edge-Lösung für Videoüberwachungskameras gibt. Die Kennzeichenerkennungssoftware analysiert das Videobild und extrahiert das Kennzeichen als Text. Die erkannten und gespeicherten Kennzeichen erhalten Zufahrt. Das hat den Vorteil, dass auch temporäre Besucherfahrzeuge oder der Lieferverkehr schon vorab registriert werden können und ohne Administrationsaufwand zufahren können. Dieses Handling ist natürlich einfacher als Transponder zu versenden. So besteht jederzeit Transparenz über alle auf dem Unternehmensgelände anwesenden Fahrzeuge. Die Kennzeichenerkennung kann zahlreiche internationale Länderformate verarbeiten – also sind auch weitgereiste Gäste herzlich willkommen.

Immer häufiger setzen Unternehmen auf eine „grüne Unternehmenspolitik“. Daher ist auch der Einsatz von alternativen Verkehrsmitteln, wie Fahrrädern oder Elektrorollern, ein Anliegen, das es bei der Parkplatzüberwachung zu berücksichtigen gilt. Lassen sich solch neue Konzepte mit in bestehende Lösungen integrieren? Wie können Unternehmen das Eigentum der Mitarbeiter vor dem Unternehmensgelände besser schützen?

Stephan Roth: Fahrradfahrer kommen über Vereinzelungsanlagen mit Fahrrad-Durchfahrt auf ein Unternehmensgelände. Mit RFID-Leser ausgestattet werden sie Teil des Zutrittssystems. Der Schlüssel für alle Sicherheitsaufgaben ist der RFID-Ausweis: neben der Zutrittskontrolle lässt er sich für weitere Aufgaben nutzen, z. B. kann damit in der Kantine das Mittagessen bezahlt werden, so dass kein Bargeld benötigt wird oder es lassen sich damit Mitarbeiterspinde verschließen, um Privateigentum zu schützen. Und falls Unternehmen auf das Thema Nachhaltigkeit setzen und Elektroautos betreiben: auch die Strom-Tankstellen lassen sich per RFID-Chip aktivieren. Alles passt zusammen.

Herr Roth, vielen Dank für den informativen und angenehmen Austausch.

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