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Urlaubstage mitnehmen ins nächste Jahr: Wichtige Regelungen zum Resturlaub

Urlaub gehört zum Arbeiten dazu – denn jeder Arbeitnehmer hat in Deutschland einen gesetzlichen Anspruch darauf. Dieser wird immer für das laufende Kalenderjahr berechnet. Am Ende bleibt oftmals etwas übrig. Hier gibt es gewisse Regelungen, die sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber beachten müssen, um den Urlaub mit ins nächste Jahr zu nehmen.

Im Bundesurlaubsgesetz (BurlG) ist ein gesetzlicher Mindestanspruch für die Arbeitnehmer festgelegt. Dieser bezieht sich auf jene, die eine Fünf-Tage-Woche haben und erstreckt sich auf einen Umfang von 20 Urlaubstagen. Bei einer Sechs-Tage-Woche liegt der Mindestanspruch schon bei 24 Arbeitstagen. Viele Unternehmen gewähren jedoch einen höheren Urlaubsanspruch bzw. kann dieser auch durch Tarifverträge geregelt sein. Wenn Arbeitnehmer nicht in der Lage waren, ihren gesamten Jahresurlaub aufzubrauchen kann dieser mit ins nächste Jahr genommen werden. Auch dieser Fall ist im BUrlG geregelt: Es schreibt vor, dass der Resturlaub aus dem letzten Kalenderjahr innerhalb von drei Monaten genommen werden muss.

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Urlaubstage nicht verfallen lassen – Sonderregelungen beachten

Im Gesetz steht des Weiteren, dass etwa dringende betriebliche Gründe für eine Übertragung des Resturlaubs vorliegen müssen, um die Urlaubstage mitzunehmen. Dazu können etwa erhöhter Arbeitsaufwand durch die Auftragslage oder saisonale Ereignisse zählen, die es nicht zugelassen haben, dass die betroffene Person ihren Urlaub innerhalb des laufenden Kalenderjahres nimmt. Eine weitere Ausnahme bilden persönliche Gründe. Diese bestehen etwa bei Krankheiten oder Elternzeit. Bei langen Erkrankungen bekommt der Arbeitnehmer einen längeren Zeitraum zur Einlösung des Resturlaubs gewährt als den 31. März des Folgejahrs. Allerdings können die angesammelten Urlaubstage auch verfallen – dieser Zeitraum bezieht sich nach einem Urteil des Bundesarbeitsgerichts auf einen Zeitraum von 15 Monaten nach dem Ende des eigentlichen Urlaubsjahres.

Falls der Mitarbeiter erst in diesem Jahr angefangen hat und daher eine sechsmonatige Probezeit absolvieren musste, kann es ebenfalls sein, dass der Urlaub nicht innerhalb des Jahres genutzt werden konnte. In diesem Fall hat der Mitarbeiter die Option, den Anspruch innerhalb des Folgejahres zu nutzen.

Vorlage kostenlos runterladen

Gerne können Sie unsere Urlaubsplaner-Vorlage kostenfrei runterladen, ausdrucken und nutzen. Hier finden Sie das entsprechende Dokument.

Zusammengefasst: Die Fakten rund um die Übertragung von Urlaubstagen in das nächste Jahr

Urlaub für das nächste Jahr rechtzeitig planen

Für die Urlaubsplanung bietet sich die digitale Urlaubsplanung an. Diverse Tools aus dem Bereich Workforce Management Software machen diese Planungsaufgabe übersichtlich und einfach. Dabei gibt es sowohl Lösungen für große Unternehmen, als auch für kleine- und mittelständische Unternehmen. Diese decken oftmals Zeiterfassungssysteme und Personaleinsatzplanung mit ab, wodurch Arbeitgeber rund um das Thema Personal entlastet werden. Für den Einstieg eignet sich ebenfalls ein Excel-basierter Urlaubsplaner. Hier können Personalverantwortliche Monat für Monat genehmigte Urlaubstage eintragen. Wenn am Ende noch offene Tage bestehen, haben die Mitarbeiter eine einfache Übersicht, um die Urlaubstage ins nächste Jahr mitzunehmen. Gerne können Sie dazu unsere kostenlose Excel-Tabelle herunterladen und es ganz einfach ausprobieren.

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