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New Learning in Zeiten von New Work: Neue Lernkonzepte

Die Digitalisierung macht vor nichts Halt: Auch das Lernen wird maßgeblich revolutioniert und es öffnen sich neuen Möglichkeiten. „New Learning“ ist ein Begriff, der daraus entstanden ist: Der Fokus liegt dabei besonders auf dem Lernenden und seinen Bedürfnissen.

New Learning Definiton

New Learning ist ein Konzept, der sich aus der New Work Umgebung ableiten lässt. Hier geht es in erster Linie um selbstbestimmtes und eingeständiges Lernen. Das heißt, dass der Fokus hier auf den individuellen Voraussetzungen der Lernenden liegt. Ebenso wird hier das Lebens- und Arbeitsumfeld in den Lernprozess einkalkuliert.

Wie sich das neue Lernkonzept in New Work eingliedert

New Learning ist ein Begriff, der sich aus der New Work Umgebung ableiten lässt. New Work wurde vom Philosoph und Anthropologe Frithjof Bergmann bereits in den 1970ern definiert. Er bezog sich auf die fortschreitende Automatisierung und vermerkte ein geändertes Grundverständnis in Bezug auf die Arbeit, was eine neue Einstellung zur Arbeit erfordere, die sich zum selbstbestimmten Arbeiten bewegt. New Learning knüpft an diesem Punkt an. Dieser Begriff wurde treffend von Prof. Dr. Nele Graf definiert: Sie beschreibt ihn als Entfaltung jeglicher Potenziale eines Individuums – der Lerneffekt soll von den Lernenden selbst als sinnvoll empfunden werden. Daraus würde eine aktive Teilhabe an und Förderung der Gemeinschaft resultieren. Sämtliche Lernprozesse seien von Autonomie und Verantwortung innerhalb der Lerngemeinschaft geprägt. Damit einher gehen neue Lernmethoden, die deutlich digitaler sind.

Wie findet New Learning den Weg in den Arbeitsalltag?

In vielen Bereichen ist der Prozess schon längst angekommen: Die Arbeitswelt wird agiler und damit anpassungsfähiger. Die digitale Transformation setzt das voraus. Deshalb ist auch die Verbindung zum agilen Lernen gegeben – hier ist in erster Linie eine Art „lebenslange Anpassungs- und Innovationsfähigkeit von Mensch und Organisation“ gemeint. Genau dieser Herausforderung – damit ist die aktive sowie stetige Anpassung und Neuausrichtung gemeint - müssen sich Unternehmen zukünftig stellen. Das heißt auch, dass Konzepte zum lebenslangen Lernen in die Arbeitsumgebungen integriert werden müssen.

Digital Natives, auch als Mitglieder der Generation Z bekannt, sind auf dem Arbeitsmarkt angekommen. Ebenso sind Konzepte wie ein Opportunity Marketplace jetzt vertreten - diese Entwicklungen sorgen dafür, dass Arbeitgebende neue Anreize für eine Förderung der Mitarbeitenden etablieren müssen. Die jüngeren Generationen sind mit multimedialer Bildung und neuen, autonomen Wegen des Lernens großgeworden – sie setzt New Learning also beim potenziellen Arbeitgebenden voraus. Sie erwartet eine Anwendung dieser Konzepte in längst etablierten Unternehmen, die oft noch nach alten Prinzipien agieren.

New Learning kann zu Hause oder am Arbeitsplatz erfolgen. Die multimediale Bildung ermöglicht den Zugriff von jedem Ort. © Pexels.com

Wichtig ist, dass Unternehmen sich für neue Möglichkeiten des Lernens öffnen. Das kann etwa bedeuten, dass neue Mitarbeitende schon beim Onboarding durch verschiedene Kanäle begleitet werden. In Zeiten der Pandemie war es ganz normal, die Mitarbeitenden beim "Remote Onboarding" zu begleiten. Das kann auch Weiterhin ein Bestandteil des Einarbeitungskonzepts bleiben. Eine Kombination aus praxisnahem Lernen und Möglichkeiten, das Gelernte direkt anzuwenden, sowie (digitale) Optionen zur Vertiefung und Wiederholung bilden hierbei ein erfolgreiches Konzept. Dabei sollten persönliche Lernpräferenzen festgelegt werden, sodass man ein individuelles Lernkonzept erstellen kann.

New Learning geschickt einführen

Doch wie lässt sich New Learning gezielt im Unternehmen umsetzen? Alles fängt mit einer sorgfältigen Datenerhebung an: Das heißt, dass jegliche Informationen über die einzelnen Qualifikationen der Mitarbeitenden bekannt sein müssen. Eine Workforce Management Software kann dabei helfen, diese Grunddaten sauber und zielführend zu pflegen. Verschiedene Bereiche, wie die Personalbedarfsermittlung oder Personaleinsatzplanung, profitieren von dieser Datenpflege. Darauf basierend lassen sich Dienst- oder Schichtpläne erstellen, die Mitarbeitende mit den richtigen Qualifikationen zur richtigen Zeit am richtigen Ort verfügbar machen.

Qualifikationsmanagement schafft Übersicht

Anschließend erfolgt die Kombination aus verschiedenen Lernmethoden. In-house Workshops oder Seminare außer Haus, Webinare und Hospitationen im Unternehmen oder bei Partnern sind für den Wissenstransfer und -ausbau wichtig. Nur durch den gezielten Austausch innerhalb und außerhalb des Unternehmens kann man die erforderliche Agilität im Arbeitsumfeld erhalten und vorantreiben. Die digitalen Ansätze bilden dabei den New Learning Ansatz: Webinare, Videoaufzeichnungen zur Wiederholung von Lernstoff oder Augmented Reality, mit der verschiedene Prozesse simuliert und geübt werden können, bieten einen erheblichen Mehrwert für die Lernenden. Dieser kann Lücken identifizieren und durch gezieltes Training schließen. New Learning zielt demnach auf die Kombination der gegebenen Möglichkeiten mit neuen Mitteln ab. Selbstgesteuertes Lernen und Präsenzphasen werden geschickt verknüpft, sodass die Lernenden bestmöglich davon profitieren.

Passende Software zum Monitoring

Doch dieses dezentrale Lernen erfordert auch eine gewisse Art von Monitoring. Mitarbeitende und Unternehmen müssen gleichermaßen über den Qualifikationsstand in Kenntnis gesetzt werden. So lassen sich die Lernprozesse noch weiter optimieren, um sie noch besser an die individuellen Bedürfnisse der Lernenden anzupassen. Eine Software für Seminarplanung und Qualifikationsmanagement kann hier helfen. Die verarbeiteten Daten aus der Workforce Management Software werden genutzt, um den Mitarbeitern einen Leitfaden über die zu erlangenden Qualifikationen zu geben. Regelmäßige Erinnerungen über anstehende Seminare oder über die nötige Auffrischung von Skills unterstützen dabei, alles im Blick zu behalten. Schulungsunterlagen und Skripte können digital hinterlegt werden, um sie auch zu Hause im Homeoffice oder auf einer Dienstreise zur Verfügung zu stellen.

Der Ideenaustausch im Betrieb kann durch agile Lernkonzepte und New Learning gefördert werden. © Pexels.com 

Im Anschluss an (digital) durchgeführte Seminare können Mitarbeitende befragt werden, um die Lernerfolge unternehmensseitig besser einzuschätzen. Das Qualifikationsmanagement macht zudem die Lernerfolge und Lernfortschritte sichtbar. Neue Ziele können im Anschluss besser definiert werden und lassen sich an das individuelle Lerntempo anpassen.

Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, die Qualifikationen Ihrer Mitarbeitende zentral zu verwalten, damit zu steuern und die Synergien für Ihr Unternehmen zu nutzen? Unsere Experten für Workforce Management beraten Sie gerne. Fordern Sie noch heute unverbindlich Informationen an.

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