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Life-Domain-Balance: Aus 9-to-5-Job wird 3-2-2?

Lange war es normal, dass die Arbeit des klassischen 9-to-5-Jobs an einem zusammenhängenden Stück erledigt wurde: morgens in der Rush-Hour zur Arbeit und am Abend das gleiche Spiel auf dem Rückweg. Für die Work-Life-Balance bzw. Life-Domain-Balance ist das jedoch nicht ratsam. Aber die Entwicklungen rund um das Coronavirus haben die Arbeitswelt zusätzlich auf den Kopf gestellt.

Was ist die Life-Domain-Balance?

Die Life-Domain-Balance kann als weiterentwickeltes Modell der Work-Life-Balance verstanden werden: Dieses Modell differenziert zwischen mehr Bereichen als „Beruf“ und „Privatleben“. Dabei gilt es, all diese Bereiche in eine Balance zu bringen. Dazu gehören etwa die eigene Gesundheit, die Familie und die sozialen Kontakte sowie weitere Bereiche.

Was ist das 3-2-2-Modell?

Das 3-2-2-Modell ist ein Konzept, um die Arbeitswoche zu beschreiben. Dabei wird die Woche in drei verschiedene Teile aufgeteilt: Beispielsweise drei Tage im Büro, und zwei Tage im Homeoffice (oder umgekehrt) und zwei Tage frei. Dadurch ergibt sich mehr Flexibilität bei der Wahl des Arbeitsorts, sodass die Life-Domain-Balance der Beschäftigten gesteigert wird.

Wie bedingt die Pandemie die Trendwende?

Seit März 2020 haben viele Unternehmen ihre Fachkräfte vorübergehend oder dauerhaft ins Homeoffice geschickt, um der Ausbreitung des Virus entgegenzuwirken und Hygienemaßnahmen im Unternehmen aufrechtzuerhalten. Der Lockdown vom Dezember hat etwaige Lockerungen in dieser Hinsicht wieder rückgängig gemacht: Alle, die nach einer Weile wieder mit Reboarding-Maßnahmen (teilweise) zurück zum Unternehmensstandort gewechselt sind, arbeiten wieder größtenteils aus den eigenen vier Wänden, um die Ansteckungswelle zu brechen.

© Unsplash.com

Durch diesen Wechsel zu Remote Work, werden viele Maßnahmen zur Work-Life-Balance bzw. Life-Domain-Balance unterstützt: Die Fachkräfte haben eine bessere Möglichkeit, Arbeitsleben und Privatleben besser miteinander zu vereinbaren. Diese neugewonnenen Freiheiten sowie die verschiedenen Veränderungen, an die wir uns mittlerweile gewöhnt haben, werden sich auch auf das Leben nach der Pandemie auswirken, wie verschiedene Vermutungen zeigen.

Bill Gates geht etwa davon aus, dass virtuelle Meetings zur Normalität werden, Software-Lösungen sich weiter verbessern und wir unser Sozialleben mehr auf die nahstehenden Privatkontakte richten werden, anstatt diese Energie in einen sozialen Austausch auf der Arbeit zu investieren. Eine Harvard-Business-School-Professorin vermutet, dass zukünftig kaum jemand noch durchgängig am Unternehmensstandort arbeiten wird – Voraussetzung dafür ist eine Möglichkeit auf Homeoffice. Sie sagt, dass wir uns an die neue Flexibilität gewöhnt haben und somit einen Einsatzplan bevorzugen, der die Life-Domain-Balance besser berücksichtig – dabei nennt sie konkret Sportmöglichkeiten, Hobbies sowie Zeit mit der Familie, welche durch gesteigerte Flexibilität besser mit dem Arbeitsleben zu vereinbaren sind. Die Möglichkeiten zur Arbeitszeitflexibilisierung hängen dabei von der Branche und dem Standort ab.

Flexible Arbeitszeiten & Arbeitsorte für bessere Life-Domain-Balance

Die oben genannten Vermutungen lassen sich mit Umfragen belegen: Der LinkedIn Berufstätigen-Stimmungsindex zeigt, dass viele Beschäftigte in Deutschland davon ausgehen, dass sich das Arbeitsleben nach der Pandemie in Deutschland wandeln wird. 42 Prozent der Befragten erwarten, dass sich hybride Arbeitsmodelle in den Unternehmen etablieren werden. Das wiederum unterstützt den Wandel zum 3-2-2-Modell: Denn dadurch wird ein Wechsel zwischen Präsenz- und Homeoffice-Phasen innerhalb der Arbeitswoche ermöglicht. Darüber hinaus findet nun in vielen Unternehme eine flexiblere Arbeitszeitgestaltung Einsatz: Viele erbringen die Arbeitsleistung jetzt nicht mehr an einem Stück, wie beim 9-to-5-Job. Sie verteilen die Arbeitsphasen angepasst an den Tag und eigene Life-Domain-Balance. So können z. B. private Termine besser wahrgenommen oder einfach mehr Zeit mit der Familie verbracht werden.

Ausgleich mit Workforce Management unterstützen

Workforce Management unterstützt die Life-Domain-Balance der Belegschaft maßgeblich, indem verschiedene Möglichkeiten zur gesteigerten Flexibilität eingesetzt werden. Die Arbeitszeiterfassung mithilfe von Software kann verschiedene Arbeitszeitmodelle abbilden und die Stunden transparent ersichtlich machen. Software zur Personaleinsatzplanung ermöglicht auch in starreren Jobs mit Schichtarbeit und zugeteilten Diensten mehr Selbstbestimmung für die Fachkräfte: Diese können ihre Wünsche via Wunschbuch oder Diensttauschbörse äußern und sich somit aktiv in die Einsatzplanung einbringen. Das steigert Motivation und Zufriedenheit – die Balance zwischen Privatleben und Beruf ist besser möglich.

Lassen Sie sich von unseren Experten für Workforce Management beraten und erfahren Sie, wie Sie die Life-Domain-Balance in Ihrem Unternehmen aktiv unterstützen können. Fordern Sie hier einen unverbindlichen Rückruf an, um mehr zu erfahren.

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